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Natur – Achtsamkeit- Immunsystem

Die Natur ist in aller Munde, denn es hat sich herumgesprochen: Der Luxus der Zivilisation hat ungesunde Nebenerscheinungen: Stress, Rückenschmerzen, Angststörungen, Depressionen – eine kleiner Auswahl von „Zivilisationskrankheiten“. 90 % der Tageszeit verbringt der moderne Mensch in geschlossenen Räumen, meist sitzend, vor Bildschirmen, bei gleichbleibenden Tätigkeiten. Wir denken linear, logisch und stringent, doch das sinnliche Erlebnis fehlt.

Schonmal von Ökotherapie gehört (Artikel Ökotherapie)? In Japan werden Waldaufenthalte sogar als Medizin verschrieben (Artikel Zeit), genannt Shinrin-Yoku, übersetzt etwa: „Baden in der Atmosphäre des Waldes“. Aus dem Osten der Welt stammen ebenfalls die Wurzeln der spirituellen Lehren von Meditation und Achtsamkeit (Jon Kabat-Zinn: Ist Achtsamkeit die neue Glücksformel?). Die gesundheitlich positiven Effekte der Meditation sind wissenschaftlich hinreichend belegt (Meditation und Wissenschaft). Wer sich allerdings an der meditativen Praxis versucht, hat wahrscheinlich festgestellt, dass es nahezu unmöglich scheint, still zu sein, den Atem kommen und gehen zu lassen. Die Gedanken rasen, so wie das moderne Leben an uns vorbeirast. Warum also nicht Achtsamkeit und Meditation an einem Ort üben, der Ruhe und Natürlichkeit ist? Natur tut uns so gut, weil wir Teil der Natur sind. Deswegen geraten wir in Ungleichgewicht, wenn wir zu lange von ihr getrennt sind. 

Insgesamt helfen Waldaufenthalte

  • den Stressabbau zu fördern
  • das Immunsystem zu stärken
  • Genesung zu unterstützen
  • Schlafstörungen zu mindern
  • Konzentration zu verbessern
  • Atemprobleme und Lungenkrankheiten zu mindern
  • Bluthochdruck und Zuckerwerte abzusenken
  • potenzielle Krebszellen zu zerstören
    und das „Herzschutz-Hormon“ DHEA zu bilden
    (Quelle: „Der Biophilia-Effekt – Heilung aus dem Wald“ – Clemens Arvay)

Also wenn du magst – komm mit!

Atmung – Erdung – Entspannung

„Atme mal tief durch.“ Dieses intuitive Wissen über das, was uns gut tut, nennt sich somatische Intelligenz, oder schlicht und einfach: Bauchgefühl. Langsames und tiefes Atmen – das beruhigt den Herzschlag, regt das Immunsystem an und fördert die Sauerstoff-Versorgung des gesamten Körpers. Babys atmen noch auf diese Weise. Der moderne, gehetzte Mensch atmet hingegen meist flach in die Brust. Durch Atemübungen schaffen wir einen Anker, mit dem wir uns im Alltag mit unserem Körper und somit mit uns selbst verbinden können.

Atemübungen im Wald durchzuführen, ist doppelt sinnvoll, denn Waldluft enthält Terpene. Das sind Moleküle, die von Bäumen abgesondert werden, auf die unser Organismus umgehend mit einer Stärkung der Abwehrkräfte reagiert. Auch der Kontakt unserer Haut mit dem Sonnenlicht (Interview zum Thema Vitamin-D-Mangel) ist ein wichtiger Faktor für unser Gemüt.

Wenn man verstanden hat, dass der moderne Mensch zu “verkopft” ist, versteht man auch die Wichtigkeit von Erdung. Mit den Füßen positionieren wir uns im Raum, erkunden die Welt. Wie soll das funktionieren, wenn wir diese nicht mehr wahrnehmen können, weil sie ständig in unserem Schuhwerk eingeengt sind (Volkskrankheit Hallux Valgus)? Barfußlaufen (Barfußlaufen und Achtsamkeit) erdet uns im wahrsten Sinne des Wortes. Die sensorischen Punkte an unseren Füßen lenken unsere Aufmerksamkeit zum Fundament unseres Körpers. Gleichzeitig sind wir in realem Kontakt mit der Natur, erden uns, kommen an im Hier und Jetzt.

In der Natur können wir üben, stiller und ruhiger zu werden. Dafür gibt es eigentlich überhaupt nichts zu tun. Zum Thema Entspannung schreibt der tibetanische Gelehrte Tarthang Tulku in „Selbstheilung durch Entspannung“:

Lernen wir, uns zu entspannen, glauben wir in der Regel, daß es irgendein Ziel gäbe und daß wir etwas tun müßten, um dieses Ziel zu erreichen. (…) Sei einfach ganz natürlich und so wie Du bist. Es gibt nichts, was Du tun müßtest, um entspannt zu sein, es gibt keinen bestimmten Trick. Wenn Du das erkennst, dann wirst Du lernen, viel schneller entspannt zu sein.“

Als Inspiration für dich

(Quelle: ZEIT-Artikel über’s Waldbaden)

  1. Schlendern: Gehe langsam und gemütlich spazieren. Streckenverlauf, Ziel und Dauer sind nicht festgelegt.
  2. Rasten: Halte inne, verausgabe dich nicht. Lege rechtzeitig Pausen ein. Lass die Seele nachkommen.
  3. Wahrnehmen: Erlebe, was dich umgibt, aber ohne Leistungsdruck. Staune, genieße die Formen, Farben, Gerüche und Geräusche des Waldes. Leg dich ins Laub, sonne dich. Berühre eine Rinde, lehne dich an einen Stamm, setze dich auf einen Baumstumpf. Probiere junge Blätter, die du kennst. Entdeckst du einen Bach, schau aufs Wasser, kühle deine Füße.
  4. Ausprobieren: Gehe mit offenem, wachem Blick, entdecke Bekanntes neu. Lege ein Mandala, flechte Gräser, sammle Steine, Eicheln oder Kastanien, suche dir einen schönen Spazierstock.
  5. Sanfte Bewegung: Balanciere über Stämme, hüpfe über Stümpfe. Wenn du kannst, übe Yoga – der Körper bekommt so mehr Sauerstoff.
  6. Achtsamkeit: Sei mit deiner Aufmerksamkeit im Moment, staune vorbehaltlos, nimm Eindrücke wertfrei wahr.
  7. Augenentspannung: Schau in die Ferne: Genieße das Grün des Waldes, entlaste deine monitormüden Augen.
  8. Atemübungen: Setze dich an einen schönen Platz und beobachte deinen Atem, lass ihn kommen und gehen.
  9. Meditation: Sammle dich, beruhige deinen Geist, dann findest du zur Ruhe. Anfänger lassen sich anleiten.
  10. Stille: Schweige, träume und genieße das Alleinsein.