„Natürlich ist es hilfreich, an etwas Höheres zu glauben, weil das die Arbeit einfach erleichtert.“ – oder – „Und dann gibt es Menschen, die fühlen sich eingeschränkt durch einen Pickel an ihrer Nase. Homöopathisch gesehen sind sie damit kränker als jemand der stärker eingeschränkt ist, aber sich freier fühlt. Weil sie sich einschränken. Zum Beispiel durch Angst, Eifersucht, Glaubenshaltungen. Wenn all das sie dominiert und sie sich nicht mehr so frei bewegen können, wie sie es eigentlich möchten. Das ist Unfreiheit und diese behandele ich mit der Gabe eines Mittels.“


Ulrike Müller

Abitur in Bremen, „aus Verlegenheit“ Soziologie- und Pädagogikstudium, Ausbildung zur Heilpraktikerin, Dozentin für Homöopathie an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin. Bietet Pressel-Massage und homöopathische Behandlungen in ihrer Praxis in Berlin-Charlottenburg an.
http://muellerhomoeopathie.de/


Für meine Interviewreihe „Mach’s weghabe ich rund 50 Interviews mit verschiedensten Perspektiven auf das Thema Gesundheit geführt. Schließlich wussten schon unsere Großeltern: Das Wichtigste im Leben ist die Gesundheit. Aber was ist das überhaupt? Lässt sich Krankheit einfach „wegmachen“? Und wieso kümmern sich Menschen umeinander?


Laurens Dillmann: Was fasziniert dich an Homöopathie?

Ulrike Müller: Tja. Wie es oft so mit Wundern ist: Oft werden sie gar nicht als so wundervoll erlebt. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich von Homöopathie fasziniert bin. Es stimmt einfach. Da gibt es wenig zu deuteln. Immer wieder wird gesagt: Es ist Placebo und hat mit der Einstellung zu tun. Du musst daran glauben, sonst wirkt es nicht. Das stimmt für mich überhaupt nicht. Das stimmt eher für alles Andere, was es gibt. Ob es der Kapitalismus ist, die Kirche, oder Schulmedizin. Man muss daran glauben, sonst funktioniert es nicht. Bei Homöopathie ist es nicht so. Die ist für mich ein Naturgesetz. Es ist einfach richtig. Und ich denke eher ehrfürchtig, hoffentlich habe ich dieses Gesetz bis zu meinem Lebensende ganz und gar verstanden.

Welches Naturgesetz meinst du?

Das Simile-Gesetz: Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden. Das was ein Symptom erschaffen kann, kann es auch heilen. “Die Probleme bringen ihre Lösung mit sich“ ..will sagen, es ist alles da und möchte ins Gleichgewicht gebracht werden. Und mit homöopathischen Impulsen, in homöopathischen Dosen, kann der Anstoß gesetzt werden. Der umso wirkungsvoller ist, je ähnlicher er ist. Hahnemann sagt, die Homöopathie ist wie Strom, wie Energie. Sie denkt nicht. Ob du mit diesem Strom eine Lampe oder eine elektrische Zahnbürste anmacht, das bleibt dir überlassen. Strom ist Strom. Geistlos. Du musst nicht spirituell sein, nicht daran glauben. Entweder der Strom kommt durch oder nicht, und am stärksten wirkt er in der Ähnlichkeit.

Das Prinzip ist ganz einfach: Du erzählst mir, du hattest Liebeskummer. Ich hatte den auch, ich kann verstehen, was du durchmachst. Das wiederum sage ich dir. „Ich verstehe den Schmerz und er fühlt sich so und so an.“ Und du sagst: „Genau so ist es.“ Und es geht dir besser. Ähnliches mit Ähnlichem. Und wenn man sich an dieses Gesetz hält, kann man gut durchs Leben kommen. Also grundsätzlich. Für mich ist das ein Maßstab, ob ich richtig im Leben stehe. Die Frage ist nicht, ob ich gerade krank bin oder nicht. Sondern, wie weit lasse ich mich berühren von etwas Ähnlichem? Wie weit bin ich bereit, lebendig zu sein? Allerdings heißt lebendig sein natürlich auch mal krank zu sein.

Warum werden immer wieder Aussagen von Homöopathen zitiert, dass sie selbst nicht verstehen, wie ihre Medizin funktioniert?

Weil es scheinbar keine wissenschaftlichen Beweise dazu gibt. Dazu empfehle ich den Film “Magic Pills”.

Erklär mir doch mal aus Skeptikersicht, warum die Homöopathie nicht funktioniert und aus deiner, wieso sie es tut.

Es gibt in der Homöopathie viele Beispiele a la vom Saulus zum Paulus. Das berühmte Homöopathen erst ganz überzeugte Skeptiker oder Schulmedzinier wahren, die dann durch Eigenversuch eines Besseren belehrt wurden. Aber über den Kopf funktioniert gar nichts. Ich kann niemanden überzeugen. Ich habe viele Diskussionen mit Skeptikern. Unter anderem in meiner Familie. Deswegen liebe ich sie aber trotzdem (lacht). Gerade die jungen Leute sind sehr skeptisch. Und ich merke, wie die gesellschaftliche Stimmung ist. Homöopathie sei gefährlich, wir arbeiten fahrlässig, es ist eine Micky-Mouse-Therapie, eine Milchmädchenrechnung. Wenn es richtige Krankheiten gibt, können wir nicht helfen.

Da kann ich nur feststellen: Wenn jemand einen guten Kontakt zu sich selbst hat, findet er auch leichter den Weg zur Homöopathie. Skeptische Menschen sourcen in der Regel aus, wie es die Schulmedizin auch macht. Du hast was, und der Arzt macht es weg. Beim Homöopathen ist es nicht so. Hier findest du heraus, was du hast. Findest heraus, was mit dir nicht stimmt. 

Ich denke, ab einem bestimmten Lebenspunkt wird jeder Mensch einmal neugierig auf sich selbst. Wenn nun allerdings so eine Kampagne gegen Homöopathie gestartet wird, macht das natürlich eine Farbe. Die Mächtigkeit der Homöopathie wird lächerlich gemacht. Das ist sehr schade, aber so ist es eben. Ich bin dennoch überzeugt, dass es sich durchsetzen wird. Seit 200 Jahren tut es das und es wird es weiter tun. Denn wir merken jetzt, auch die Schulmedizin kommt an ihre Grenzen. Jeder hat seine Grenze. Nur der Homöopath sagt, er habe keine (lacht). Naja, das ist ein bisschen größenwahnsinning. Aber für mich stimmt, was Hahnemann gesagt hat: Die Homöopathie ist die einzige Heilkunde, die wirklich heilt. Das ist mal eine Aussage. Sie heilt, wenn man das richtige Mittel findet und die Lebensumstände stimmen. Das hat Hahnemann auch gesagt. Dass Hygiene und Lebensführung ein enorm großer Beitrag zur Gesundheit sind. Was während dieser Corona-Krise nun wieder Gewicht kriegt.

Gibt es eine gesunde Skepsis?

Gesunde Skepsis (überlegt)…Den Dingen auf den Grund schauen. Langjährige und nachhaltige Ergebnisse und Erfahrungen betrachten und einschätzen. Mit einem möglichst offenen „Mind“. Dogmatismus kann da sehr störend sein, vor allem wenn wir ein größeres gesellschaftliches Umdenken unterstützen möchten. Das bezieht sich natürlich auch auf Naturheilkunde und Homöopathie. Ich bin sicher, je besser der Kontakt und das Verhältnis zu uns selbst ist, desto mehr sind wir in der Lage, offen zu denken und sinnvoll zu handeln. Da möchte ich gerne den guten alten Goethe zitieren:

Kenne ich mein Verhältnis zu mir selbst und zur
Außenwelt, so heiß ich’s Wahrheit. Und so kann
Jeder seine eigene Wahrheit haben, und es ist
Doch immer dieselbige.“ (Goethe: Maximen und Reflexionen)

Fühlst du dich in deinem Beruf wertgeschätzt?

Von meinen Kollegen und Schülern fühle ich mich in meinem Fachbereich sehr wertgeschätzt. Da fühle ich eine große Gemeinschaft. Es wird auch immer gesagt, Homöopathen seien streitbar und rechthaberisch. Auch das stimmt, glaube ich. Aber die meisten sind erpicht auf Kontakt. Gerade weil Zusammenhalt jetzt wichtig ist. Auch bei meinen Patienten fühle ich mich sehr anerkannt. Ansonsten habe ich mich gewöhnt, belächelt zu werden. Aber das berührt mich nicht so sehr. Viele aus meinem Freundeskreis oder in meiner Familie betrachten mich als eine Art Krankenschwester. Eine liebe, nette Frau, die eben ihr Ding macht. 

Anerkennung heißt für mich auch, wie dicht ich an das Leben meiner Patienten herandarf. Das finde ich sehr ehrfurchtsvoll. Darüber wissen viele nichts. Es wird nicht kommuniziert und wertgeschätzt: Wow, was ein Homöopath alles für seine Patienten tut. Ich wurde schon öfter für Interviews angefragt, habe bislang aber immer abgelehnt. Ich finde nämlich auch gut, dass das nicht so laut stattfindet. Weil es etwas Intimes ist.  Die allergrößte Anerkennung ist wirklich, wenn ein Kind als Patient bei mir sitzt und nach 20, 30 Jahren als Erwachsener sagt: Danke, mein Leben hat wirklich eine tolle Wendung genommen, durch die Homöopathischen Mittel und Gespräche.

Wie funktionieren Gesundheit & Krankheit aus homöopathischer Sicht?

Ha! Also ich habe gelernt und lehre, Krankheiten gibt es überhaupt nicht. Es gibt nur Symptome und kranke Lebenskraft. Ewald Stöteler sagt allerdings: Durchaus gibt es Krankheiten und auch Hahnemann sprach von ihnen. Zum Beispiel Virusinfektionen, Burnout, Diabetes, Rheuma etc. Die bringen ihre Symptome mit sich. Aber ich muss ehrlich sagen, in meiner Arbeit interessiert mich die Krankheit sekundär. Wenn jemand mit einem Burnout-Gefühl zu mir kommt und mir erzählt – ich bin plötzlich  schlapp, erschöpft, kaputt – ist es unwahrscheinlich, dass es ein richtiges Burnout ist. Weil der nicht so plötzlich kommt. Es kann ein einfacher Erschöpfungszustand aufgrund von emotionalem Stress sein. Gibt es jetzt sicherlich zuhauf. Ein Burnout braucht lange um zu entstehen und um zu heilen. Eine Sehnenscheidenentzündung auch. Beides wird nach einer Kügelchengabe nicht morgen weg sein. Das bringt die Krankheit mit sich. Ja, man muss also auch ein Wissen über die Krankheit haben. Um zu wissen, wie der Heilungsverlauf sein kann, auch von der Dauer. Wie sie typischerweise verläuft und was bei ihrer Begleitung hilft.

Bei der Behandlung ist für mich – nach Vithoulkas –  das Maß der Gesundheit gleichbedeutend mit dem Maß der Freiheit, in der sich ein Mensch befindet. Wie frei ich mich fühle. Ein Mensch im Rollstuhl kann sich kerngesund fühlen – wenn er sich frei fühlt. Wenn er sagt: Ich habe genauso viele Möglichkeiten wie alle anderen auch. Ich fühle mich nicht eingeschränkt. Und dann gibt es Menschen, die fühlen sich eingeschränkt durch einen Pickel an ihrer Nase. Homöopathisch gesehen sind sie damit kränker als jemand der stärker eingeschränkt ist, aber sich freier fühlt. Weil sie sich einschränken. Zum Beispiel durch Angst, Eifersucht, Glaubenshaltungen. Wenn all das sie dominiert und sie sich nicht mehr so frei bewegen können, wie sie es eigentlich möchten. Das ist Unfreiheit und diese behandele ich mit der Gabe eines Mittels.

Ich glaube, umso freier jemand ist, umso mehr jemand sich erlaubt frei zu sein, umso besser geht es dieser Person. Natürlich sind die äußeren Umstände wichtig, aber oft nicht der auslösende Faktor. Lebenskraft ist durchaus in der Lage, sich auch in einer schwierigen, engen Situation frei zu fühlen. Wenn jemand sagt, er ist glücklich und fühlt sich frei, würde ich ihn damit auch für gesund halten. Nach Vithoulkas ist auch das Maß der Kreativität ein Ausdruck von Gesundheit. Bei Kindern kann man das so schön sehen. Sie sind so kreativ, weil sie noch so wenig Grenzen kennen. Noch, leider. Ein Problem ist, dass Menschen ihre Unfreiheit oft gar nicht bemerken. Dass sich das Gefängnis nicht einengend anfühlt. Meistens eher wie eine Gewohnheit. Dann zeigt die Lebenskraft durch Symptome, körperliche oder seelische, dass etwas nicht stimmt, nicht in Harmonie ist. 

Nach welchem Prinzip gibst du ein Mittel und was soll es bewirken?

Das Grundprinzip ist: Similia similibus curentur. Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden. Das ist für mich die größte, einfachste, leicht verständlichste Vorgabe. Es gibt noch weitere homöopathische Theorien wie die Miasmenlehre, nach denen behandle ich aber nicht. Für mich zählt: Die Symptome, die vorne laut sind, rufen nach der Arznei, die innen gebraucht wird. Davon bin ich sehr überzeugt. Und damit mache ich auch gute Erfahrungen.

Ich versuche also über die Symptome, die ein Mensch mir schildert, das entsprechende Mittel zu finden. Symptome zeigen sich stark in Geist- und Gemütsverfassung. Ist die Person Ängstlich? Vorsichtig? Paradox? Kritisch? Überfreundlich? Fast schon devot? Das, was ich an Emotionen mitbekomme. Ängste, Befürchtungen, Wahnideen: Ich habe das Gefühl, keiner wertschätzt mich. Ich habe das Gefühl, ich muss immer kämpfen. Ich habe das Gefühl, nichts wird mir geschenkt. Das sind auch alles Hinweise für die Mittelwahl.

Und oft sind es auch die simplen Körpersymptome, die Bände sprechen. Wahnsinnig hilfreich. Gerade wenn Menschen sehr eloquent reden können. Es gibt ja Menschen, die wahnsinnig schillernd und breit gefächert sind. Die sich so gut darstellen können. Dann habe ich meist 5-6 Mittel im Kopf. An dieser Stelle helfen mir die Körpersymptome. Wie ist der Stuhlgang, wie ist der Schlaf, wie ist die Haut? Gibt es Trockenheit, Feuchtigkeit? Wie bekommt das Wetter, wie ist die Farbe der Absonderungen etc. 

Ich habe intensive Gespräche mit meinen Patienten. Im Grunde genommen versuche ich zu verstehen, was die Beweggründe für ihr Verhalten sind. Womit sie hadern und Schwierigkeiten haben. Das Schöne ist, dass das während des Gespräches auch den Patienten klar wird. Dieses gemeinsame Suchen macht enorm viel Spaß. Es hat fast etwas Kriminalistisches, auf der Suche nach dem richtigen Mittel zu sein. Und es ist zutiefst befriedigend, wenn man diese Ähnlichkeiten findet.

Welchen Sinn siehst du generell in der Medikamenteneinnahme? Was macht das mit einem  Menschen, “etwas zu schlucken”?

Ich glaube, es ist wichtig, ein Medikament einzunehmen . Alleine von dem Gefühl, ich habe etwas genommen, hatte ein körperliches Erleben. Man kann ein homöopathisches Mittel aber auch übers Riechen, Einreiben oder mental vermitteln. 

Welche Rolle spielt der eigene Glaube im Heilungsprozess und in der Homöopathie?

Ich will das gar nicht bewerten. Wenn ich ins Fühlen gehe und mir selbst und meinen Wahrnehmungen glaube, dann müsste ich eigentlich auch an die Homöopathie glauben. Ich will mich da eigentlich nicht dogmatisch zeigen, aber ich glaube nun mal daran, dass die Natur so ist, wie sie ist. Es gibt immer Gründe, warum ein Mensch sich entscheidet, wahrhaftig zu leben, oder eben nicht. Und ich habe Respekt dafür, wenn ein Mensch sich entscheidet, nicht wahrhaftig zu leben. Wenn er sagt: Ne, ich will aber rauchen, oder ein Arschloch sein, oder einfach nicht politisch korrekt. Auch das ist menschlich, auch das gehört dazu und es gibt immer gute Gründe so zu entscheiden!

Sorgenvoll bin ich manchmal, wenn ich hier auf die Wilmersdorfer Straße gehe und die Leute herumlaufen sehe: Ich denke, die schlafen alle. So wirkt es. Und ich reihe mich auch ein. Ich schlafe dann auch, ergattere meine Waren. Manchmal stelle ich mir aber vor, was wäre, wenn jetzt plötzlich alle gleichzeitig wach werden würden? Die Menschen würden anfangen, sich zu sehen, sich angucken, sich anzufassen, zu riechen. Oder sie sagen alle: Huch, wo bin ich denn hier gelandet? Ist ja eklig, die Stadt stinkt und ist laut. Ich glaube, dass wir vor allem in den Städten damit beschäftigt sind, uns zu sedieren und unempfänglich zu machen. Und auf der anderen Seite werden wir hypersensibel. Moment, jetzt habe ich mich verrannt.

Muss man an die Homöopathie glauben, damit sie funktioniert?

Ich glaube überhaupt nicht, dass man in irgendeiner Form spirituell sein muss, um das homöopathische Prinzip zu verstehen. Da geht es überhaupt nicht um eine Geisteshaltung. Es ist ein physikalisches Naturgesetz. Natürlich ist es hilfreich, an etwas Höheres zu glauben, weil das die Arbeit einfach erleichtert. Du arbeitest mit Kranken. Wie willst du das aushalten, wenn du nicht an irgendeinen Sinn glaubst? Wenn ich nicht einen guten Glauben hätte oder mich auch auf irgendeine Weise beschützt fühlen würde, wäre es für mich sehr schwer, das auszuhalten.

Für viele braucht es dieses Wow-Erlebnis. Zum Beispiel hatte ich einen Fließschnupfen. Schön wässrig, läuft. Das Gaumenzäpfchen ist dick angeschwollen. Also: Allium Cepa. Das hat symptomatisch den Fließschnupfen und die Augen tränen, ist dick angeschwollen und allergisch. Ich nehme das Mittel und eine halbe Stunde später ist der Schnupfen weg. Das wäre so ein Wow-Erlebnis oder der „Beweis“ nach dem viele suchen. Aber es gibt noch viel beeindruckendere Wow-Erlebnisse.

Ich habe öfter homöopathische Mittel genommen und nichts Lebensveränderndes gespürt. Woran liegt das?

Das liegt wahrscheinlich daran, dass du nicht das richtige Mittel genommen hast. Es muss sich aber nach dem richtigen Mittel gar nicht anfühlen wie eine tiefgreifende Lebensveränderung. Aber es kann sich so anfühlen. ich habe das in 30 Jahren zwei oder dreimal selbst erlebt. Ich habe viele homöopathische Mittel bekommen, die mir gut getan haben. Phosphor, Pulsatilla. Immer wieder habe ich gemerkt: Wow, ich finde mehr Mut, mehr Kraft! Medorrhinum hat mir zum Beispiel geholfen den Mut zu finden, Homöopathin zu werden. Ohne Medorrhinum hätte ich mir diese „Größenwahnsinnigkeit“ (Ein Thema des Mittels) nicht erlaubt. Den Mut hatte ich bereits in mir, aber es gab viele Grenzen, Überzeugungen und Anerzogenes, dass ich mir selbst nicht erlaubte, mutig zu sein. Homöopathie hat mir diesen Mut nicht eingepflanzt. Sie macht bloß die Türen auf. Das einschneidendste Erlebnis hatte ich aber mit Acidum Nitricum, die Salpetersäure. Sie hat in der Homöopathie eine große Bedeutung. Das Thema des Mittels ist unter anderem Verzeihen. Das scheint ja ein ganz wichtiges Thema im Leben zu sein, um überhaupt irgendwie weiter zu kommen. Viele Menschen bleiben da hängen, weil sie sich selbst oder anderen nicht vergeben können. Oder der ganzen Welt nicht. 

Ich selbst habe mich zehn Jahre lang nach einem großen Kummer zurückgezogen. Sehr zurückgezogen, immer weiter ins Private. Ich habe zwar in meiner Praxis wunderbar gearbeitet, Leute begleitet, hier richtig gelebt, und nachdem ich die Tür hinter mir zugemacht habe, war ich eine dieser Gesichtslosen. Ich habe geraucht, Fernsehen geguckt. Und wurde immer schrulliger und schwieriger. Das habe ich auch gemerkt, aber ich dachte: Ist halt so. Meine Haut verhärtete sich, leichte Sklerodermie, feste, empfindungslose Haut auf beiden Armen. Und so bekam ich beim Homöopathen Acidum Nitricum. Von Arzneimittelbild sind das die alten Leute, die auf der Straße herummotzen. Leute, die laut vor sich hinreden und schimpfen. Schlechte Laune, alles ist scheiße, hadern mit dem Schicksal und vermutlich ein Problem mit Verzeihen. Den alten Kummer nicht aufgeben können. 

Ich kann nur sagen: Am nächsten Tag war einfach alles komplett anders. Es hat sich nicht herausragend toll angefühlt. Aber wie ein Wunder trotzdem. Ich war lebendiger, wurde farbig. Habe mehr geweint. Mehr geschimpft. Enorm viele Konflikte, die ich zuerst furchtbar fand. Aber so kam an die Oberfläche, dass ich einen uralten Missbrauch erlebt habe, den es zu verzeihen galt. Vor allem mir selbst. Darum geht es ja oft bei Missbrauch. Da ist nach der Einnahme definitiv etwas passiert. Da kam ein innerer Frieden. Und das war gut, toll, unglaublich. Auch die Haut wurde wieder gut, aber das war nicht das eigentliche Problem. Diese einsame Einöde, in die ich mich da bewegt habe war viel problematischer. Das war also mein homöopathisches Initiationserlebnis.

Warum kümmerst du dich um Menschen?

Haha! Als mein Sohn 14 war, hat er immer gesagt: „Weil ich es kann!“ Das würde ich jetzt tatsächlich auch sagen. Weil ich es kann. Ich habe nicht das Gefühl, ich muss die Welt retten. Oder ich wäre Jeanne D`arc oder Mutter Theresa. Um Gottes Willen. Vielleicht kommt das so rüber, aber es ist nicht meine Intention. Weil ich es kann. Und wenn ich es nicht kann, kann ich es eben nicht. 

Ich kümmere mich um Menschen, weil sie mir ähnlich sind. Mit vielen – fast allen – Patienten geht es mir so. Ich höre ihnen zu und an einem Punkt denke ich: Das kenne ich. Und somit tue ich auch immer etwas für mich. Denn ich fühle eigentlich nicht, dass ich mich um Andere kümmere. Ich werde gefragt, oder gerufen. Und dann komme ich. 

Damit beschäftige ich mich innerlich schon lange. Ich brauche, dass man mich fragt. Ich brauche den Auftrag: Bitte komm und hilf mir. Dann bin ich sofort da. Aber wenn jemand vor mir leidet, fühle ich mich nicht gerufen. Ich brauche den Auftrag, die Erlaubnis! Ich helfe niemanden über die Straße, der mich nicht bittet, ich möge helfen. Das ist mir sehr wichtig. Ich kümmere mich um meinen Partner, oder Familie, aber ich behandle und begleite meine Patienten. Bei Kinder habe ich das Bedürfnis, ihre Lebendigkeit zu erhalten. Es gibt nichts Schöneres. Das Kindliche gilt es zu bewahren. Zu retten, zu unterstützen, zu fördern. In einer Freundschaft, Familie oder Bekanntschaft gibt es Momente, wo ich helfen will, weil ich so mitleidig bin. Und da versage ich meistens. Mitgefühl ist kein guter Behandler. Ein guter Behandler bin ich, wenn ich mit meinem Interesse gehe und es möglichst unemotional sehe. Wenn ich Phänomene betrachte. Dann bin ich erstaunlicherweise in der Arzneimittelwahl besser.

Welche Rolle spielen Geben & Nehmen im Gesundheitswesen?

Ich kann mir gut vorstellen, dass man in Heilberufen in einen Burnout schlittert. Dass man sich zu viel kümmert und zu viel gibt. Ich glaube, das liegt viel daran, die Regeln nicht einzuhalten. Die Regeln, die man sich selbst auferlegt. Wenn ich zum Beispiel sage, heute mache ich sechs oder sieben Patienten mit einer Stunde pro Patient, mein Maximum, muss ich mir selbst sagen: Dann lese ich aber keine SMS und Emails. Darum versuche ich normalerweise bei fünf Patienten am Tag zu bleiben, um auch akut begleiten zu können. Sonst schaffe ich das nicht. Und wenn ich mich daran halte, ist das ok. Wenn ich diese Regel übergehe und sage – oh, dieses Kind hat aber 40 Fieber und die Mutter hat am Telefon so geweint, ich rufe trotzdem an – dann kriege ich Ohrensausen, Kopfschmerzen, das geht rasend schnell. Wenn ich meine eigenen Grenzen verlasse. Wenn ich mich selbst sabotiere.

Jetzt zum Beispiel in der Corona-Zeit gehen die Gespräche in der Regel viel schneller, sie sind meist am Telefon. Und ich merke, nach einem Telefonat brauche ich eine halbe Stunde Pause. In der Praxis war das nicht der Fall, da sind es fünf Minuten. Wenn ich mich nicht an dieses Pausenbedürfnis halte, erschöpfe ich auch. Aber das sind meine Empfindungen und ich bin diejenige, die darauf achten muss. In der Praxis ist „der Fall“ für mich zum Beispiel abgeschlossen, wenn ich das Mittel finde und verabreiche. Am Telefon nicht. Da kann ich nur sagen „Besorge es dir da und dort“ und man bleibt trotzdem irgendwie verbunden.

Man begegnet sich und sollte möglichst schuldfrei auseinandergehen. Na klar, die Entschuldung der Patienten ist das Geld. Das funktioniert gut. Wenn man in einer ehrlichen Beziehung mit einem Menschen steht, ist eigentlich vieles verkraftbar. Eine Patientin hat mir mal gesagt: „Ich bin so sauer auf Sie, weil Sie mich nicht zurückgerufen haben. Aber das kann ich eigentlich nicht sagen, weil ich brauche Sie ja noch.“ Das erzählte sie mir und in diesem Moment, wird eigentlich klar, in welcher Abhängigkeit sie sich mir gegenüber fühlt, aber auch, dass sie mir vertraut. ich habe mit diesem Spiel eigentlich überhaupt nichts zu tun. Es hilft mir einfach, die Patientin besser zu verstehen. Wenn ich dann nur sage: „Alles ist gut. Zu den verabredeten Zeiten bin ich für Sie da“ gibt es keine Schuld und Unschuld.


Wie schult man sein Gespür fürs Gegenüber und wie bleibt man gleichzeitig bei sich selbst?

Darüber mache ich mir auch gerade viele Gedanken. Jetzt mit Corona heißt es ja: Grenze, Grenze, Grenze überall. Für mich ist es zum Beispiel wichtig, dass ich hier auf meinem Stuhl sitze. Dass ich weiß: In diesem Raum bin ich tätig. Sobald ich rausgehe, bin ich nicht tätig. Dieser Ort ist am sichersten, wenn ich arbeite. Hier bin ich geschützt. Auch durch meine Marien, die sind mir wichtig. Alle geschenkt, oder vom Flohmarkt. Interessanterweise habe ich eigentlich überhaupt keinen intellektuellen Bezug zu ihnen. Ich bin nicht mit Marien aufgewachsen, gar nix. Aber seit dem ersten Praxistag sind sie dabei und machen jeden Umzug mit. Das finde ich irgendwie gut, diesen Schutz. Lange Zeit lag ein Hund zu meinen Füßen, der hat mich auch beschützt. Eindeutig. Und er hat mir sehr geholfen, bei mir zu bleiben. Wenn ich dann hier an meinem Platz bin, kann ich mich ganz in die Wahrnehmung des Anderen geben. 

Zur Homöopathie gehört es ja, in Resonanz zu gehen. Es gibt ja intellektuelle Menschen. Syphilitische Menschen, hochintelligent, sehr im Kopf. Auch mit denen kann ich dann in Resonanz gehen. Und sage plötzlich Sachen, von denen ich gar nicht wusste, sie sagen zu können. Und mitgehe. Man sagt ja, das Problem bringt seine Lösung immer mit sich. Wenn ich diese Lösung dann spüre und sie in Worte fasse, kann das für den Patienten unheimlich erhellend sein. Das ist das eine. Es wagen, Rückmeldung zu geben. Zum Beispiel zu sagen: Ich merke, ich werde gerade traurig. Die Patientin sagt: „Ja? Oh…Das ist wohl traurig, was ich hier erzähle.“ Oder zu sagen: „Für mich entsteht gerade das innere Bild eines Schneemanns.“, zurück kommt: „Ist ja interessant, ich habe auch gerade an Schnee gedacht“. Diese direkte Kommunikation muss man üben und das erfordert Mut. Ansprechen, was ist. Ich bin schon öfter schief angeguckt worden. Weil es falsch war. Oder zu schräg. Oder zu sehr getroffen hat. Aber nur so kann es sich verifizieren. In einer zeitlichen Begrenzung im Kontext meiner Praxis ist es möglich, einen Raum zu schaffen, wo ein anderes Ich sich ganz zeigen kann. 

Wie schafft man es, dass Menschen sich wieder selbst interessieren, wie man gesund wird und bleibt?

Ich habe Kinder und auch ein Enkelkind. Ich bin wirklich enttäuscht von der Pädagogik. Wirklich zutiefst enttäuscht. Da habe ich einen Weltschmerz. Ich bemerke wie den Kindern ihre intuition, ihr Bauchgefühl, ihre Wahrnehmung abtrainiert werden. Es ist schon alles da. Die wissen ganz genau, was sie machen müssen. Und man erzählt ihnen, es ist falsch. Sie müssen es erst lernen. Begreifen. Diese Sätze fallen ständig. Wir sind hier nicht im Wünschdirwas. Ich finde diese Sätze so schlimm. Wenn man dann sieht, wie so ein gerader, aufrichtiger, authentischer Mensch, weise von Kopf bis Fuß, verstümmelt wird. Ich kanns nicht anders sagen. 

Im Grunde genommen müssen wir nur wieder zurück. Es ist alles da. Zurück zur Natur. Zurück zum Fühlen. Wie fühlt sich etwas an? Und das wirklich zu spüren. Eine Intuition. Ein Gefühl. Da möchte ich hin. Da möchte ich nicht hin. Das fühlt sich gut an, das fühlt sich schlecht an. Das zu üben. Und es dann zu machen oder nicht. Und es ernst zu nehmen. Und nicht zu sagen: Das musst du jetzt machen. Ich merke es ja an mir selbst, ich bin auch konditioniert. Ich erlaube mir auch vieles nicht, obwohl ich weiß, diese Antihaltung schadet mir. Ich merke, ich bin erzogen. Aber das macht das Leben schwer und hat meiner Meinung nach wenig mit Gesundheit zu tun. Ich glaube schon, dass der Mensch ein Leistungsträger ist. Der Mensch hat Bock auf Arbeit, Bewegung, möchte aktiv und kreativ sein. Wie reaktiviere ich das? Und bekomme ich den ganzen schädlichen Kram aus dem Kopf? Das sind Grundfragen für mich.

 

Glaubst du, bestimmte gesellschaftliche Strukturen sind absichtlich so gemacht, damit Menschen nicht gesund werden?

Mit diesen Thesen habe ich viel Kontakt. Viele Menschen erzählen mir davon. Mit dem „Bösen“ habe ich so meine Schwierigkeiten, alleine mit dem Wort. Ich denke, es ist Egoismus. Wölfisch, kurzfristig egoistisch. Heute will ich eine Million Dollar verdienen, der Rest ist mir egal. Das gibt es. Jeder Mensch, in welcher Funktion auch immer – Pharmavertreter oder Heilpraktiker – tut ja das aus seiner Sicht Sinnvolle. Die Pharmaindustrie ist nicht vom Bösen gedrängt. Sie ist einfach egoistisch und kurzfristig und denkt nicht fünf Schritte weiter. Ja, ok. Ist ihr gutes Recht. Und auf der anderen Seite ist es dumm. Weil letztlich mit so einem Verhalten auch der Wirt stirbt. 

Marshall Rosenbergs gewaltfreie Kommunikation sagt sinngemäß, das Problem ist “wölfisches” Schauen, also kurzsichtig auf den Konflikt gerichtetes Schauen. Und nicht das Giraffische: Okay, wo soll’s denn hingehen? Wenn ich jetzt zum Beispiel meinen fünfjährigen Enkel betrachte, denke ich bereits in ganz anderen Dimensionen. Ich sehe ihn bereits als 30-Jährigen, der selbst Kinder hat, und die Welt mitgestaltet. Dieses Credo gebe ich auch oft an die Patienten: Es ist nicht wichtig, was irgendjemand sagt oder macht. Versuche so zu handeln, wie es für dich richtig ist. Dann kommt hoffentlich das Richtige dabei raus. Und wenn man sich selbst sehr nahe ist, hat man auch nicht das Interesse an einer Million Euro. Wozu? Was willst du denn damit? Mehr als einen Apfel, eine Zahnbürste, ein Auto brauche ich doch überhaupt nicht. Manchmal brauche ich nichtmal das. Aber als ich selbst 18 war, war ich auch wölfischer. Da wollte ich ein eigenes Auto, eine eigene Wohnung, meine Freiheit. Der Rest war scheißegal. Ja, stimmt. Das war so.

Fantasiespiel: Du bist Königin deines eigenen Landes. Auf welchen Werten sollte dein Gesundheitswesen basieren?

Was ich wirklich wichtig finde: Und so hat sich die Homöopathie auch verbreitet: Die schnelle, einfache Akutbehandlung in Familien. Den homöopathische Hausschatz von Constantin Hering, 1845, das erste Buch für die Selbstbehandlung in jedem Haushalt, welches Hering in seiner Zeit in Surinam zusammengetragen hat und dann in die Welt verbreitete. Ein wichtiger Wert wäre den Leuten klarzumachen, dass sie sehr viel für ihre eigene Gesundheit in der Hand haben. Dass man das auch sehr stark unterstützt. Ernährung und psychosoziale Pflege. Enorm wichtig. Leichte Naturheilkunde. Meint naive Naturheilkunde. Bei Schnupfen: Fußbäder. Wärme. Zwiebelauflagen. Das gibt es ja schon überall: Frag-Mutti-de. Hilft wahnsinnig gut zum Vorbeugen.

Was ich jetzt erst seit Corona weiß: Es gibt öfter Jahre, in denen in Deutschland 30.000 Menschen an der Grippe sterben. Ich denke, auch das müsste nicht so sein. Durch Vorbeugung. Hygienemaßnahmen. Sich krankmelden dürfen, wenn man Symptome zeigt. Damals bei der Schweinegrippe fing es an, dass man sich krankmelden durfte. Davor gehörte es noch zum guten Ton: ich hab mit 40 Fieber meine Bachelor-Arbeit geschrieben.

Dann wären flache Hierarchien wichtig. Ich würde versuchen, möglichst wenig Koryphäen an die Spitze zu packen, sondern möglichst viele von ihnen unter die Menschen zu bringen. Möglichkeiten, sich schnell helfen zu lassen. Leicht erreichbare Praxen. Nicht endlos spezialisiertes Fachwissen. Mag auch seine Berechtigung haben. Klar, Homöopathen dürfte es meiner Meinung nach in jedem Haus einen geben. Das wäre wirklich toll. Die eigene Hausapotheke, Eigenbehandlung in der Familie ist genauso machbar. Macht auch Spaß. Interessiert viele. Viele kaufen sich die Bücher und erstellen ihren eigenen Hausschatz.

Für mich auch wahnsinnig wichtig: Gesunde Erziehung der Kinder. Viel Kontakt, nicht nur mit anderen Kindern, sondern auch mit ihren eigenen Eltern. Eltern sollten bis zum dritten oder vierten Lebensjahr genug Raum haben, ihre Kinder in Ruhe zu erziehen. Und Kinder brauchen Kontakt zu wohlwollenden Menschen. In deutschen Grundschulen wird wohl soviel geschrien wie nirgends sonst. Das muss man sich  vorstellen. Ich habe ganz viele Kinder mit Mittelohrentzündung hier sitzen. Nicht nur weil sie angeschrien werden, sondern weil generell soviel geschrien wird. 

Und mehr Vertrauen in die Strukturen von Menschen. Kinder sind nicht chaotisch, das stimmt nicht. Sie sind total strukturiert, man muss ihnen den Rahmen nur vorgeben. Die meisten halten sich ja gnadenlos gerne daran. Zusammenhalt ist wichtig. Training des Immunsystems. Nicht Desinfektion, sondern Konfrontation. Die Kinder im Waldkindergarten haben 80 % weniger Erkältungen und Krankheiten. Wirklich beeindruckend. Unsere Kinder werden unsere Welt mitprägen. Unser jetziges Gesundheitssystem achtet diese Tatsache nicht. Wir brauchen kompetente Menschen, die sich selbst gut kennen. Nicht möglichst gut Angepasste.

Bildquellen: Ulrike Müller & Laurens Dillmann

Online: http://muellerhomoeopathie.de/

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